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25. Das L ä m m ch e n.
Ein junges Lämmchen, weiß wie Schnee,
Ging einst mit auf die Weide;
Muthwillig sprang es in dem Klee
Mit ausgelaßner Freude.
Hop, Hop, gings über Stock und Stein
Mit unvorsichtigen Sprüngen;
„Kind, rief die Mutter, Kind, halt ein.
Es möchte dir mißlingen."
Allein das Lämmchen hüpfte fort,
Berg auf, Berg ab, in Freuden;
Zuletzt mußt' es am Hügel dort
Für seinen Leichtsinn leiden.
Am Hügel lag ein großer Stein,
Den wollt es überspringen;
Seht da, es springt, und — bricht ein Bein,
Aus war nun Lust und Springen.
O liebe, muntre Kinder! schreibt
Dieß tief in eure Herzen:
„Die Freuden, die man übertreibt,
Verwandeln sich in Schmerzen."
26. Der zänkische Hanns.
Hanns konnte sich nie mit seinen Geschwistern
friedlich betragen. Immer zankte er mit ihnen,
schimpfte und schlug sie, wenn sie nicht nach sei-
nem Willen thaten. Seine Eltern bestraften ibn
oft darüber: aber er beharrte bei seiner Unart.
Da er größer wurde, ward er seiner Streitsucht
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Kopfe herum laufen; die eurigen aber tragen fast
das ganze Jahr hindurch Pelzkappen. Dadurch
vermehrt sich der Schweiß auf dem Kopfe, und
kann doch nicht verdunsten. Bei einem solchen
Dunstbade gedeiht denn auch das Ungeziefer.
Dann kratzen die Kinder, und die Natur treibt
alle Unreinigkeit nach dem Kopfe hin. Werft
die Pelzkappen euerer Kinder weg, schneidet ihnen
die Haare öfters ab, und haltet sie an, daß sie
sich mit frischem Wasser auch den Kopf waschen:
so werdet ihr bald von aller Plage frei werden.
Anton war ein vernünftiger Mann, der gu-
ten Rath gerne annahm und befolgte. Er that,
was ihm Nachbar Albert gerathen hatte, und seit-
dem werden seine Kinder nicht mehr vom Aus-
schlage und dem Ungeziefer geplagt.
31. Edelnruth.
In einer Stadt, die durch des Feuers Flammen
Fast ganz verzehret ward, geschah,
Was ich mit eig'nen Augen sah:
Ein kleines Kind lag mitten in den Flammen
Dem fürchterlichsten Tode nah.
Ein edler Fürst, der Landesvater, sah
Des Kindes Noth, rief alles Volk zusammen.
Und bot dem, der es retten wollte.
Zum Lohne tausend Thaler an.
Darauf stürzte sich ein armer Mann,
Well keiner sonst es wagen wollte.
Hin durch die lichte Gluth;
Und feinem Heldenmuth'
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11
Gebirge Ararat in Vordrrasien stehen blieb. Auch bei
andern Völkern hat sich die Sage großer Ueberschwem-
mungen erhallen, und (nach Humbold) selbst in Amerika
bet den Ureinwohnern geht eine gleiche Sage von der
Fluth und dem Rettungsschiffe, welches auf einem Ge-
birge stehen geblieben sei. Durch diese Fluth wurde
Noah der zweite Stammvater des Menschengeschleckus,
das sich von nun an durch Noahs Söhne: Sem,
Ham und Japhet und ihre Nachkommen, der Län-
derscheide der Z Erdtheile näher, auch nach Eurcpa
und Afrika verbreitete. Am schnellsten gediehen Staa-
ten, wo Ackerbau die Quelle des Unterhaltes wurde,
weil da der Mensch an den unbeweglichen Besitz gefe-
stet war. Dort wurde die Hütte eher zum Haus, das
die Felder umgaben: der Sicherheit gegen Thiere und
Menschen wegen (da nicht alle arbeiten, aber wohl
leben wollten) umgab man das Eigenthum mit Gra-
den oder Zaun; mehrere Familien baueren sich in der
Nähe an, und gründeten so Dörfer, die wegen ge-
meinschaftlicher Bedürfnisse und des Geselligkeitstriebes
ir. mer mehr anwachsend nur einer gemeinschaftlichen
Befestigung bedurften, um als Städte dazustehen. Von
solchen Städten sind die erssten und ältesten kleinen
Staaten ausgegangen, die sich nun immer mehr ver-
größerten, und allmählig zu Reichen anwuchsen, je
nachdem sich einzelne Eroberer, die gewöhnlich mit Un-
terdrückung des eignen Stammes anfing'en, in solchen
Neichen hervorthaten. Despotismus gründete und er-
hielt solche Staaten, bis ein noch Mächtigerer über
sie kam.
Jener oben angegebenen Wiege der Menschheit am
nächsten geblieben, waren die Stämme der I n d i e r, zwi-
schen Indus und Ganges, zum Theil noch heute der älte-
sten Ernährungsart mit Pflanzen getreu. Schon in sehr
früher Zeit gediehen sie zu hoher Kultur, hatten ein ur>
altes Religionssystem von einem Urwesea, einer erschaf-
fenden, erhaltenden und zerstörenden Gottheit — Para-
brama; Brama, Wtschou, Schiwen; —von Verkör-
perungen (Jncarnationen) und Verwandlungen der
Götter, von Seelenwanderung und Ausfluß aller Dinge
aus Gott (Emanation), hatten Dichtungen (die zt»m
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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tungszeichen , Mißwachs und theure Zeit sind zu
vermuthen.
Antw. 0 du Thor! in allen Eichäpfeln sind Würmer ;
sie fressen sich durch die Rinde durch, davon kommt
das Loch in den Galläpfeln her. Die kleine Hunds-
mücke oder die Gallwefpe legt ihre Eyer in die Eich-
blüthen; weil sie nun ein Loch hinein macht, so
fließt Saft heraus, aus dem der Gallapfel entsteht.
Wenn ihr im September oder October einen frischen
Gallapfel vom Baume nehmt, so findet ihr das le-
bendige Würmchen darinnen, das wird jm May zu
einer Fliege.
7) Das kranke und behexte Vieh muß man mit
sieben gewissen Krautern räuchern, damlt kann man denn
hie Zauberin recht peirngen, daß sie ablassen muß, das
Vieh zu quälen.
Antw. Thut die Zahl 7 dieß Wunder, oder wird
der Rauch, der im Stalle gegen die Kühe gemacht
wird, in einem entfernten Hause etwas wir-
ken, in dem Zauberinnen feyn sollen? Oder wollt
ihr mit dem Rauch dem Höfen Geist gleichsam opfern,
daß er die Zauberin quälen soll ? — Reiniget euer
Vieh; füttert es mrt gesundem Futter; gebt ihm
reines Wasser zu saufen; braucht Arzney; so wird
es gesund,
8) Lauft dir, bey dem Antritt deiner Reise, ein
Haafe oder eine Maus über den Weg, da wirst du
nicht glücklich fahren,
Antw. Wer hat dir denn die Mause und Haasen zu
Propheten gefetzt? Elender Zeichendeurer, hast du
F f 5 fi»
558
Drittes Jahr. Mit Anfang Aprils wird der
Weinstock von seiner Eroe befreyet (geraumet). An al«
len Gcyossen bleibt zwar das 6 Zoll lange Holz stehen,
aber alle Augen werden behutsam abgeichnutcn, dann
trelbet der Stock aus dem Haupt, ohne durch daswci-
uut zuviel Säst zu verlieren.
Mit Anfang des May wird der Weinberg gehackt,
und wenn die junge Stöcke i bis anderthalb Schuh
lang gewachsen sind, so erhalten 2 Reben einen Pfahl,
sogleich wcbdcn die Reben mit Stroh angebunden:
dies Heften geschieht, so oft es nöthig ist.
Im Iunius wird zum zweyten - und im Septem-
der zum oriltcnmai gehacket, diese letzte Arbeit geschic-
hct thcils den Boden locker zu erhalten, theils das
Gras zu tilgen. Um Bartholomai, da das Holz der
Reoe braun ist, werden alle Reben bis auf 24 Zoll
zurückgcschnitten. Im November werden die Pfable
aus der Erde gezogen, auf Haufen gestellet, und alle
Reben mit Erde nur so viel bedecket, daß solche liegen
blecken.
Viertes Jahr. ^Die Reben werden zu rechter
Zeit aufgezogen, das Köpflein geraumet und die Tbau-
wurzeln abgelöst. Will man die Reben zu Fachsern
machen, so geschieher solches, wie ich oben gesagt habe.
Wo nicht? so werden auf jeden Stock vier der stärk-
sten Reben, zwo von 15 bis 20 Zoll und zwo von
6 Zoll lang, so an der Seite des Kopfs stehen, ausge-
schnitten. Die übrige, sammt dem dürren Holz kommen
weg. Im May, Julius und September wird gehackt.
Jede der langen Reben bekommt einen Pfabl und wird
mit Weiden angebunden, und so oft es notbig, geheftet.
Wann die Rebe 9 bis 12 Zoll lang getrieben, so lasset
man auf solcher die untersten Schosse forlwachsen: die
vbern Reben werden abgezwicket, so daß nur Z Blätt-
chen Laub an der obern Traube bleiben.
Um Bartholomai wird die Rebe, so über 5 Schuh
und über dem Psaht gewachsen ist, diesen! gleich —
abgeschnittcn. Zu gehöriger Zeir werden die Pfahle ge-
zogen, und das Haupt sammt den Reben mic Erde
bedecke
Sünf-
Von der Bicllenzucht.
Wer sich Bienen anschaffen will , kaufe sie im
Frühjahr vor dem ersten Ausflug ; aber er suche sich
zuerst einen guten Platz aus, wo er die Korbe oder
Kasten mit den Bienen vvrtheilhaft einstellen kann.
Die Gegend ist die beste, welche Schutz für rauhen
Nordwinden und der Kalte hat, wo viel Sonne, freye
Luft und freye Aussicht ist, wo blumenreiche Garten,
Felder, Wiesen und Hügel, auch Bachlein in der Na-
he liegen; man kann auch hie und da, wo leere Pla-
tze sind, solche Gewächse anpflanzen, die viele Blu-
mm und Homgsaft in sich fassen. f
2) Die Bienenwohnungen kann man machen von
Strohkörben, von ausgehöhlten Stammen oder dicken
Baumen, oder auch von zusammengefügten Brettern;
die erstere Act von Stockkörben scheinen vielen die be-
sten zu seyn.
3) Man hat wohl darauf zu sehen, daß in die-
sen Bienenwohnungcn kein übler Geruch entstehe; da-
„her müssen sie im Frühjahr, etwa im Marz, sorg-
fältig gerciniget werden.
4) Im Sonuner ernähren sich die Bienen selbst,
und sammeln Wachs und Honig ; aber im Winter
müssen sie bald mehr, bald weniger, mit Honig gefüt-
tert werden. Man kann auch zur Noth den Saft ei-
niger süssen Birnen dazu gebrauchen.
E 5) Die Bienen vermehren sich zuerst auf eine ganz
natürliche Weise. Fast jeder Stock wird alle Jahre
einmal Weisel- oder vielmehr Mutterlos ; das giebt,
wenn es im Frühjahr ist, Anlaß zum Schwärmen.
Wenn sich ein Schwarm an einen Baum angesetzl hat,
so faßt man ihn mit wohlverwahrten Händen, oder
einem geschickten Werkzeuge ein, und stellt den Stock
• an seinen Ort. Auf eine künstliche Weise werden die
Bienen vermehrt durch Ableger, davon vornehmlich
> gebandelt hat Herr A. G. Schirach in der Erlaute-
i rung der Kunst, junge Bienenschwärme oder Ableger
i zu ziehen.
An
6) Man
imd andere Gerechtsame überlassen muß. Das Land-
chen hat vortreflichen Ackerbau t der von den Bürgern
der Stadt Quedlinburg an der Bode getrieben
wird. Andere Nahrungszweige sindbrandweinbrenne-
reyen und Manufakturen/ worinnen Flanelle/ leichte
wollene Zeuge / Rasche u. f. gemacht werden / auch
ist da eine Lackfabrik.
9. Die Grafschaft Hohenstein in Thürin-
gen/ gehört dem gräflichen Hanß Stolberg.
10. Die Herrschaften Lora und Kle ttenberg
gehören dem König von Preuffen.
Bleicheroda hat zoo Hauser/ und Verschiedene Ma-
nufakturen/ El rach die Hauptstadt beyder Herr-
schaften/ hat einige Manufakturen»
Zander von Deutschland/ die nicht zu den zehn
Kreisen Deutschlands gehören.
A. Die Markgräfthümer Ober- und Nieder-
,L a u si tz/ groß 182 Quadratmeilen/ gehören größten-
teils dem Churfürsten von Sachse«/ ein kleiner Theil
von der N r e d e r l a u s i tz dem König von Preussen.
<*) Die Oberlausitz ist stark bevölkert, gegen
Süden bergicht / hat gute Vieh - Schaaf- und Bienen-
zucht/ Flachsbau/ Toback/ Waid/Krapp. Die Wol-
len Und Leinwandmanufakturen sind beträchtlich,
s) B a u tz e n oder B u d i ssi n, die Hauptstadt an
der Spree, ist wohlgebaut, ha! Wollen- und Hul-
manufakturen, Farbcreyen, Gerbereyen, Baum-
wollen« und Garnspinnereyen, auch vor der Stadt
Leinwandbleichen. Um die Stadt herum wird viel
Leinwand gemacht, sowohl von der groben als
von der feinsten Art und ein großer Handel damit
getrieben.
b) Görlitz, eine große und volkreiche Stadt, mit
einem guren Gymnasio, wo viel Tuch, auch gewams
Wollenwaarcn, Strümpfe u. ft gemacht werden» Die
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-56
54) Jsts denn auch erlaubt zu spielen?
Kannst du nichts bessers thun, als spielen, so spie-
le; aber ohne Sünde. Diejenigen sündigen beym
Spiel, welche spielen, da sie arbeiten oder gar zur
Kirche gehen sollten; die um ein hohes Geld spielen
und sich in Gefahr setzen, viel zu verlieren; die beym
Spiele betrügen oder geitzig und habsüchtig nach dem
Gelde anderer trachten; die darüber böse werden, wenn
andere gewinnen; die wohl gar Zank und Zwietracht
anfangen oder schadenfroh andere verspotten, wenn sie
verlieren. Wer ohne alle diese und andere Sünden zu-
weilen spielt, um sich nach der Arbeit zu erholen oder
mit den Fröhlichen auf eine erlaubte Weise fröhlich zu
feyn, der kann es thun, wenn er nichts bessers zu
thun und zu reden im Stande ist; denn es ist besser
unschuldig spielen, als mit Worten oder Werken sün-
digen.
55) Freuden aus dem Anschauen der schönen
Natur.
Die unschuldigsten und besten Freuden hat Gott
uns selbst in der Einrichtung der Erde und der Ge-
schöpfe auf derselben bereitet. — Ein alter frommer
Greis lag einst auf der Anhöhe eines Hügels, von dem
er die ganze Gegend übersehen konnte. Da betrachtete
er die grünen Thaler, auf denen eben die Blumen her-
vorsproßten , die mit blühenden Bäumen besetzten Ber-
ge, die Heranwachsende Saat auf dem Felde, die Heer-
den des großen Viehes und der Schaafe, die hin und
her geweidet wurden. Dabey hörte er den Gesang der
-Vögel in den Lüften und auf den Gesträuchen. £),
sagte er, wie gütig ist Gott, der uns Menschen dwß
alles
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»6 4
schlagen, so daß mir das ülndcnken jener großen Sünde
Wie ein Blitz in die Seele gefahren ist. Ach! es ist
wohl wahr, was Jesus gesagt hat: Mit dem Maase, da-
mit ihr messet, wird man euch wieder messen. Luk. 6. Z8.
64) Nlmm nicht jeden, auch erlaubten Vortheil,
siehe auf die Zukunft.
Es war ein Einwohner in einem Dorfe, der lieb-
te das Geld etwas zu sehr. Wenn er nun im Herbste
eingeerndet und gedroschen hatte: so pflegte er auszu-
rechnen , wie viel er für sein Hauswesen Getraide
brauche und dann auch Heu für sein Vieh; alles übri-
ge machte er zu Geld: Geld, dacht er, das ist doch
immer das Beste! Aber einst geschah es, daß im Früh-
jahr wegen der schlechten Saat das Getraide noch ein-
mal so theuer wurde. Da reuete es den vortheilsüch-
ttgen Mann, daß er sich durch seine Geldbegierde um
einen so großen Vortheil gebracht hatte. Da er nicht
gern Geld für das Vieh ausgab: so hatte er nicht ge-
nug Dünger für seine Felder und konnte daher viel
weniger, als seine Nachbarn erndten. Als er einst dar-
über verdrüßlich wurde; sagte einer seiner Nachbarn
zu ihm: wer künftig einen großen Vortheil erlangen
will, der muß nicht auf den jetzigen Vortheilsehen;
sondern auf den künftigen. Trachte nicht so begierig
nach einem kleinen Nutzen: so kannst du einst einen
größer» erlangen. Dünge und besäe dein Feld gut:
so kannst du eine reichere Erndte erhalten.
65) Dle spate Bekehrung und Besserung.
Ein junger Mensch, dessen Eltern reich waren, ge-
rieth in allerlei) Ausschweifungen, besuchte öfters die
Schenken und lustige Gesellschaften, lebte unkeusch und
trieb
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**S*3sy nos
len: es muß doch no thw endig jemand da gewesen
ftyn , der dieß schone Lusthaus gebaut und alles darinn
zur Nahrung und Vergnügen bereitet hat ? — Siehe,
ein solches Lusihaus ist die Erde für die Menschen.
Muß nicht nolhwendig jemand seyn, der sie gebaut
hat 1 Nun das ist dein Gott, dein Vater, dein Er-
nährer und Wohlthäter. Solltest du dich nicht freuen,
ihn aus seinen Geschöpfen näher kennen zu lernen?
" Wer hieng in lichten Fernen hoch über uns hinauf,
die Sonne mit den Sternen, uns zu erleuchten
auf? Da hanget sie an nichts, in unermeßne
Weiten ihr Wohlthun zu verbreiten; von dir, du
Quell des Lichts! ”
” Wer hat den Wald gepflanzet ? Wer ruft das Gras
herauf? Giebt Korn und Most und schanzet Ge-
Lürg und Thäler auf? Wer nährt, wer tränket
dich ? Wer giebt dem Feld den Regen und Frucht-
barkeit und Segen für Pflanzen, Thier und mich ? '*
"Herr, deine Weisheit schmücket, verbindet und er-
hält, nährt, segnet, schützt, beglücket die leben-
volle Welt. Sie rühme mein Gesang! ich singe
dir und preise dich, Gott, denn du bist weise; dir
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